Das Abenteuer „Umzug nach Jasper“
Da stand ich also nun mit gepackten Sachen vor meinem Zuhause in Airdrie.. mehr oder weniger bereit in das 5 Stunden entfernte Jasper zu ziehen. Ich hatte mich dort auf eine Stelle an der Rezeption eines Hotels beworben und diese auch bekommen. Ich freute mich auf das neue Abenteuer, es fiel mir gleichzeitig aber auch sehr schwer, Airdrie nach 2 1/2 Monaten zu verlassen. Lukas, mein Arbeitskollege bei Fraserway, hatte netterweise über das Wochenende frei bekommen und so konnte er mich nach Jasper bringen und sich gleichzeitig selber die Gegend anschauen.
Die Fahrt dauerte allerdings deutlich länger als 5 Stunden, was mehrere Gründe hatte. Zum einen führte uns der Weg über den Columbia Icefield Parkway, ein absolutes Touristenziel in Alberta (Fotos folgen später). Bevor wir dort aber überhaupt mal angekommen sind, gerieten wir in einen nicht ganz ungefährlichen Schneesturm (ja genau Mitte Oktober – welcome to CANADA).
Nachdem wir das Schneegestöber hinter uns gelassen und beide einmal tief ein- und ausgeatmet hatten, konnten wir die restliche Fahrt und die Aussicht genießen. Schon bevor wir am eigentlichen Höhepunkt (dem Columbia Icefield) angekommen waren, lohnte es sich, die Kamera für Fotos rauszuholen.
Traumhaft oder? Und es wurde nur noch schöner – ich bin zwar mit meinen Eltern schon auf dem Columbia Icefield gewesen, trotzdem war ich erneut absolut begeistert – seht selber:
Besonders toll war allerdings etwas, was ich bislang noch nicht gemacht hatte: Der sogennante „Skywalk“ – eine Glasbrücke ganz in der Nähe des Gletschers von der aus man quasi mitten in den Bergen und über einer riesigen Schlucht steht. Auch dieses Abenteuer lässt sich am allerbesten durch Bilder beschreiben:
Wenn ich mir die Bilder jetzt im Nachhinein anschaue … da bin ich auf’s Neue sprachlos.
Dann setzten wir unseren Weg fort und je näher wir Jasper kamen, desto nervöser wurde ich. Ich würde dort jetzt 2 Monate leben, und ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zukommt. Aber das macht Work and Travel ja aus – das Abenteuer und das Von-einem-Ort-zum-nächsten-ziehen (was ich zugegebener Maßen sehr vernachlässigt habe hier).
Einen weiteren Stop machten wir an den berühmten Athabaska Fällen. Die hatte ich auch noch nicht gesehen, weil wir dort vor ein paar Jahren irgendwie vorbei gefahren sind. Schwerer Fehler, denn die Fälle sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Beim Verfassen dieser Beiträge fällt mir immer wieder auf, was für eine unglaubliche Natur dieses Land zu bieten hat. Das wird einem bewusster, wenn man sich die Bilder im Nachhinein noch einmal anschaut. Ich liebe Kanada und bin dankbar, es für einige Zeit mein Zuhause nennen zu dürfen.
Und mit diesen Worten beende ich diesen Beitrag mal – danach bin ich nur in meine Staff Accomodation eingezogen und bin noch etwas essen gegangen. Am nächsten Tag ging das Abenteuer aber weiter – seid gespannt! 😉